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Der Schauspieler Adnan Maral, im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie aus Anatolien nach Frankfurt am Main gekommen, hat es in einem Interview im DOSB-Magazin „Faktor Sport“ mal so formuliert:
„Sport hat es leichter, gesellschaftliche Veränderungen zu transportieren, denn es geht zunächst nur um Leistung. Ich bin als Junge mit offenen Armen im Verein empfangen worden. Es ist so einfach, weil man gemeinsam an einer Sache dran ist.“ Treffender lässt sich nicht sagen: Sporttreiben ist barrierefrei.
Der organisierte Sport eignet sich in besonderer Weise als Integrationsplattform. Aufgrund ihrer politischen und religiösen Neutralität sind Sportvereine grundsätzlich offen für alle Menschen. Merkmale wie Nationalität, Hautfarbe oder Weltanschauung, die in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen eine wichtige Rolle spielen können, verlieren hier an Bedeutung. Die Regeln des Sports sind universell, und Sprachprobleme können durch non-verbale Kommunikation überwunden werden.
(Auszug aus dem Grundlagenpapier des DOSB.)
Mit Mitteln des Landes Niedersachsen und des Bundesprogramms "Integration durch Sport" fördert der LSB Niedersachsen jährlich über 500 Maßnahmen und Projekte.
Informationen zu den Förderprogrammen des LSB finden Sie hier.
„Das Ehrenamt stirbt aus“ heißt es immer öfter aus vielen Vereinen.
Ab jetzt steht Unterstützung in den Startlöchern!
Im Jahr 2016 wurden offene Interviews mit Geflüchteten geführt und da hat sich herausgestellt, dass viele Geflüchtete einfach nur warten: auf den Start eines Sprachkurses oder die Antwort auf eine Bewerbung, auf die Entscheidung über den Asylantrag oder zur Anerkennung des Berufsabschlusses. Und viele von ihnen möchten diese Zeit sinnvoll nutzen. Daraus sind die MITmacher*innen entstanden.
Die meisten äußerten Wünsche wie „mal rauskommen aus der Unterkunft“, „die Menschen kennenlernen“, „verstehen, wie Deutschland funktioniert“, „mehr Deutsch sprechen“, “eine sinnvolle Aufgabe finden” und „etwas zurückgeben“. Dafür ist ein Ehrenamt doch wie gemacht und steht allen offen: Jeder kann helfen, unabhängig von Aufenthaltsstatus, Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, politischer Überzeugung oder Geschlecht. Und jeder bringt etwas mit. In ihrem Engagement können Geflüchtete ihre Fähigkeiten einbringen und erleben sich als selbstwirksam.
Der Perspektivwechsel stärkt: Haben sie einst Hilfe empfangen, sind es nun sie, die helfen. So bringen sie sich ein, gestalten als „Mitmacher*innen“ die Gesellschaft mit und schöpfen Kraft, das Leben hier in der neuen Heimat in die Hand zu nehmen.
Auf der Website www.Mitmacher.org gibt es großartige Eindrücke und was die Mitmacher*innen schon großartiges auf die Beine gestellt haben.
Sei es zur Unterstützung bei sozialen Essensausgaben, in Seniorenwohnheimen, in Kindergärten oder bei der Organisation von Workshops wie kochen oder nähen.
Im letzten Jahr haben die MITmacher dann Kontakt zum KSB aufgenommen und wir finden die Idee, die dahintersteckt, sehr gut. Aus diesem Grund unterstützen wir das Projekt und haben bereits Kontakt zu unseren Sportvereinen im Landkreis Harburg aufgenommen, um denen, die etwas tun möchten die Chance zu ermöglichen, in ihrer neuen Heimat Fuß zu fassen und in Kontakt mit uns zu kommen.
Einige von den Geflüchteten haben in ihrem Herkunftsland beispielsweise Fußball gespielt, Kickboxen praktiziert oder in anderen Sportarten eigene Erfahrungen gesammelt und wären somit eine gute Unterstützung in den jeweiligen Sportarten. Und selbst wenn man nicht sportlich aktiv war, kann man auch ohne Vorkenntnisse Hilfestellungen geben beim Kinderturnen oder Leichtathletik, oder vielleicht braucht auch der Platzwart oder Hausmeister Hilfe auf den Sportanlagen.
Helfende Hände werden überall benötigt und so werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen – Unterstützung und Entlastung in den unterschiedlichen Bereichen der Sportvereine und endlich etwas Struktur im Tagesablauf der Geflüchteten, die etwas tun möchten.
Informationen, Kontakt :
Anita Ohlhorst
KSB Harburg-Land
Tel. 04105 - 58 502 15
Mobil: 0157-54351664